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Das hässliche Entlein

 

Das hässliche Entlein

Category: aktuell, Kinder- und Familienprogramm, • Märchen von H. C. Andersen

Idee und Spiel

Matthias Kuchta

Figurenbau

Matthias Kuchta, Hiltrud Vorberg-Beck

Grafik

Barbara Wagner

Regie

Katja Lillih Leinenweber

Dauer

50 Minuten

Alter

ab 4 Jahren

Das Märchen und das Puppenspiel

Kommentar einer Schülerin:

Auch wenn man ganz hässlich aussieht, ist man doch innen ein Schwan. 

D

as Spiel folgt dem Märchen des dänischen Märchenpoeten Hans Christian Anderson. Mit fast lebensgroßen Stofffiguren wird der Weg des kleinen verstoßenen „hässlichen Entlein“ zum Schwan nachgespielt. Der Entenhof, kühne Wildenten, die Bauernfamilie mit den wilden Kindern, die weise Frau und ihre Hühner, der Jäger, der gemeine Rabe und zuletzt der Schwan begegnen dem Entlein. Sommer, Herbst, der kalte Winter und schließlich die Frühlingssonne ziehen vor dem Publikum vorbei. Der Spieler erzählt dem einsamen Entlein zum Trost die Geschichte, eben dessen Geschichte. Er wird dann wieder zum Puppenspieler, der mit den Figuren das Leben des Entleins in wunderschöne belebte Bilder umsetzt.

Der Sommer war herrlich. Golden stand das Korn auf den Feldern, der Hafer war noch grün… Da schlüpft des „hässliche Entlein“ aus dem Nest, zum Entsetzen des gesamten Entenhofs. „Das gehört hier nicht hin, das muss weg“ heißt es bald aus vielen Schnäbeln. Das Publikum erlebt den Weg des verstoßenen „hässlichen kleinen Dings“ hinaus ins Moor, wo es allerlei Abenteuer erlebt. Der erste Freund, eine Wildente, die vom Jäger erschossen wird… eine weise Frau, die es zu St. Martin in die Pfanne tun will…ein Rabe stiehlt das Nest des „hässlichen Wurms“, die Bauernkinder wollen ihm eine der weißen Federn ausrupfen. Und der eiskalte Winter lässt den See erstarren. Doch die ersten warmen Sonnenstrahlen im Frühjahr schenken ihm Wärme und die Erkenntnis: „Ich bin ein Schwan.“ Die Schwäne nehmen das „Entlein“ in ihre Mitte und ziehen in die weite Welt hinaus.

Das Lille Kartofler Figurentheater entwickelt eine Theaterfassung dieses Märchens, die die Zuschauer mit spannenden und spaßvollen Momenten in seinen Bann zieht. Bühnenbild und Ausstattung sind auf die wichtigen Kerndetails reduziert; die Figuren des Märchens allerdings, große Stofffiguren, könnten Menschen aus unserer Nachbarschaft sein. Sie sind liebevoll stimmig lebendig ausgearbeitet. Der Spannungsbogen überfordert das Kinderpublikum nicht, in Mitspielphasen greifen Kinder in das Geschehen ein, um dem hässlichen Entlein auf seinem langen Weg zum Schwan beizustehen. Matthias Kuchta wechselt im Spiel vom Erzähler zum Schauspieler, dann wieder zum Puppenspieler, der mit den großen Figuren den Weg des Entleins lebendig werden lässt.