ES WAR EINMAL...

 

Beatrice Cenci

Kategorie: Es war einmal
Radio: Sonntag 11.9.1994, 9.05 - 9.20 Uhr Westdeutscher Rundfunk Zweites Programm Zeitzeichen Titel: Hinrichtung der Italienerin Beatrice Cenci wegen Vatermordes (11.9.1599) Autorin: Doris Maurer

Idee und Spiel

Matthias Kuchta

Regie und Choreographie

Claude Magne, Compagnie de Danse Robinson, Bordeaux

Grafik

Edith Jaspers

Über

«Ich höre Radio, im Auto, Sonntag Morgen, nur wenige Autos auf der Autobahn. Das Gehörte läßt mich nicht los.»

Das Spiel

B

Beatrice tötet ihren Vater Francesco. Francesco Cenci ist ein wohlhabender römischer Patrizier, mächtig und skrupellos spielt er mit Menschen, quälte und mißbraucht sie, um seine Ziele zu erreichen. Mehfach werden ihm Morde nachgewiesen. Das gute Verhältnis zur päpstlichen Regierung und seine gefüllten Kassen schützen ihn vor Strafen.

Beatrice, die lange im Kloster gelebt hat, kehrt ins Elternhaus zurück und tötet ihren Vater. Er hat wiederholt versucht sie zu vergewaltigen.

Zeitzeichen, 1599, heute, gestern, das Gehörte läßt nicht los, es entsteht eine Collage mit Texten, die sich festhakten:

Brüder Grimm, ”Das Märchen von Frau Trude”; Erich Killinger, “Die Abenteuer des Ostseefliegers”, Berlin 1917; Martin Broszat, (Hrsg.), “Kommandant in Auschwitz”, München 1963; “Die deutsche Hausfrau”, Monatsschrift, Berlin, August 1937; Giorgio Pini “Benito Mussolini”, Berlin 1939;

mit Musik: Lübeck, Domglocken, volles Geläut; Bach, “ Das Wohltemperierte Klavier“; Salzburger Tanzweisen “Auf dem Gangstieg“;

mit Materialien: Schuhe, Papier, Äpfel, Nägel, Wassereimer, Teller, Tasse

mit einem Spieler und einem Techniker