Hans im Glück
Hans im Glück
Category: aktuell, Kinder- und Familienprogramm, • Märchen der Brüder GrimmDauer
ca. 55 MinutenFigurenentwurf und -bau
Mechthild Nienaber und Matthias KuchtaPlakatgestaltung
Mechthild NienaberDas Märchen und das Puppenspiel
Das Spiel folgt dem Märchen der Brüder Grimm und stellt so sein Publikum vor die alte Frage: ist der Hans nun weise und klug oder ist er ein dummer Narr und Verlierer?
Vom großen Klumpen Gold bis zum Wetzstein tauscht Hans seinen Verdienst ein. Zuletzt fällt der Stein in den Brunnen und Hans läuft glücklich heim.
»Herr, meine Zeit ist um, nun wollte ich gerne wieder heim zu meiner Mutter, gebt mir meinen Lohn …«
Auf der Wanderschaft ins Glück begegnet er merkwürdigen Zeitgenossen; da ist zum Beispiel der Müller, der Macher, der schafft und schafft, und dann der Reiter, der Vorfahrtsmensch, überall will er der erste sein, der schnellste, da ist der Gänsemensch, der Genussmensch, Komfort Luxus und Mode, die so herrlich weichen Gänsefedern …
… der Scherenschleifer, ein umtriebiger Gauner, spitz und findig auf seinen Vorteil bedacht.
Durch zahlreiche kleine Katastrophen, das Gold ist so schwer, das Pferd so wild, die Kuh so störrisch, das Schwein gar im Dorf gestohlen, findet Hans seinen rechten Weg zu sich und zu „seiner Mutter“, wie es im Märchen heißt.
Das Spiel
Die Inszenierung folgt dem Prinzip der Reihungsgeschichte. Lustig, wild, widersprüchlich, manchmal höchst gefährlich kommt sie daher, geht über mehrere Abenteuerstationen und Begegnungen hin zu dem tiefgründigen Schluss.
Das Spiel will amüsieren und unterhalten, im Hintergrund steht das Thema „Loslassen“. Das verstehen schon die Kinder im Kindergartenalter, auch Grundschüler, auch Väter und Mütter und Großeltern werden ihr Vergnügen haben.
Das Publikum nimmt tatkräftig Anteil am und im Spiel, mal als Wind, der die Mühlenflügel dreht, mal als staubige Landstraße, mal als Mitwanderer, die den schweren Stein tragen helfen.